Blutige Grüße zum Valentinstag
Wer einen so blutig klingenden Namen hat, wird seine Gründe haben und die Band My Bloody Valentine benannte sich nach einem äußerst gewaltvollen Horrorfilm gleichen Namens. Allerdings ist die Namensgebung wie bei vielen Bands umstritten. Sicher ist, das die Gründung der Gruppe im Jahre 1983 statt
fand. Gründungsväter waren Kevin Shields und Colm Ó Cíosóig. In späteren Interviews sagte Shields, er habe den Filmtitel gar nicht gekannt und man sei selbst auf den Bandnamen gekommen. Der Film selbst wurde 1981 in Kanada veröffentlicht und war so grausam, dass die Regisseure neun Minuten herausschneiden mussten, bevor eine öffentliche Vorführung erlaubt wurde.
Auf jeden Fall sorgte der Namen für Aufmerksamkeit, und die bekam die Gruppierung auch bald. In den Anfangsjahren wurde Musikkritiker auf den ungewöhnlichen Stil aufmerksam. MBV, wie sie auch abgekürzt wurden, machten vor allem eine Menge Lärm auf der Bühne. Sie mischten Punkrock mit Indie-Rock und bald wurde deutlich, dass die herkömmlichen Kategorien nicht ausreichten, um den Stil zu beschreiben. So wurde der Musikstil “Shoegazing’ geboren. Er bezeichnet eine – typisch britische – Mischung aus Indie-Rock, Alternative Rock und Psychedelic-Rock.
Die Band wurde zwar schon in den frühen 80ern gegründet, allerdings kam der große Erfolg erst in den späten 80ern und den frühen neunzigern. 1988 kam die Gruppe bei Creation Records unter Vertrag, blieb dort aber nur vier Jahre. Die Plattenfirma hatte sich vor allem über die hohen Produktionskosten der Alben beschwert, und My Bloody Valentine fand ein neues Zuhause bei Island Records.
Neben den Gründungsmitgliedern Kevin Shields (Gesang und Gitarre) und Colm Ó Cíosóig (Schlagzeug) gehören Bilinda Butcher (Gesang und Gitarre) und Debbie Googe (Bass) zur Formation. Diese vier spielen auch heute noch zusammen, auch wenn es in der Zwischenzeit immer wieder wechselnde Besetzungen gab.
Da die Platten
verkäufe auch bei Island nicht so erfolgreich waren wie erhofft, stiegen Googe und Cíosóig im Jahre 1995 aus der Band aus. Das schwächte die Gruppe so sehr, dass sie sie schliesslich im Jahr 1997 auflöste. Die Gründer wären aber nicht die ersten, die irgendwann sentimental werden und im Jahr 2007 verkündete Shields, dass die Band sich wieder zusammengefunden hätte. Es folgten Touren und Auftritte in Europa, Asien und Nordamerika. Im Jahre 2013 schliesslich wurde das lange erwartete dritte Studioalbum veröffentlicht, 22 Jahre nach der Gründung der Band. Es wurde von Kritikern durchaus positiv aufgenommen. Ihr Album “mbv” hatte es sogar mit einer Rezension in die Zeit gebracht. Und auch bei den Fans, denn nach Veröffentlichung brachen erst einmal die Server zusammen, so viele Downloads gab es. Nach wie vor brechen die Musiker mit Konventionen wie Strophen und Reimen und konzentrieren sich viel mehr auf den Sound, oder besser Geräusche und bisweilen auch Lärm. Aus dem Shoegaze ist übrigens eine neuer Sound entstanden: Hypnagogic Pop, und auch darin sind My Bloody Valentine Meister.

Sie waren sich symphatisch, es war sozusagen Musikerliebe auf den ersten Blick und beschlossen, zusammen in einer Band zu spielen. Diese war eine Punkband, genannt The Complex und spielte vor allem Lieder der bekannten Vorbilder Ramones und Sex Pistols. Es wurde allerdings nicht mehr als nur eine Handvoll Auftritte und schliesslich löste man die Formation auf und Shields und Cíosóig gründeten A Life in the Day, aus der nach weiteren Misserfolgen dann My Bloody Valentine wurde.
dadurch die Kosten immens anstiegen. Nach der Bandauflösung spielte er als Gast in mehreren Gruppen, und wurde international als Komponist gefeiert, als er für den Film “Lost in Translation” von Sofia Coppola einige Teil des Soundtracks schrieb. Shields ist übrigen rechtschreibschwach, hat einen leichten Tinitus und immerwährende Sehnenscheide-Entzündungen. Mit allem hat er gelernt zu leben und bezeichnet das Geräusch im Ohr als “seinen kleinen Freund.” Er ist ein harscher Kritiker der Musikindustrie und der großen Produzentenfirmen, was auch ein Grund war, das dritte Album selbst zu produzieren und als Download zu veröffentlichen.
dritten Studio-Album zu veröffentlichen, aber das wurde immer wieder verschoben. Es dauerte 22 Jahre, bin’s endlich „mbv‘ veröffentlicht wurde, und Kritiker als auch Fans waren sich einig, dass sich das Warten gelohnt hatte.
beiden Alblen „Isn‘t anything“ und „Loveless“ neu abgemischt werden. Allerdings wird das Ergebnis nicht als Download zur Verfügung stehen, sondern wieder in Vinyl gepresst werden. Es hatte schon 2013 Hinweise gegeben dass man diese Alben wieder anfassen und etwas verbessern will. Bekannt isst auch, dass man sich modernster Presstechnik bedienen will, um das meiste aus den Original-Aufnahmen herauszuholen. Grund für die Entscheidung zur Platte dürfte sein, dass es eine wachsende Bewegung von Musikfans gibt, wieder Langspielplatten anzuhören. Die
ielen und mit dem zu experimentieren, was man aus einer Gitarre herausholen konnte. Viele Musiker hatten das Feedback entdeckt, eine Rückkopplung, die man als Sound-Element einsetzen kann. Shields ging weiter, beschäftigte sich mit Geräuschen die das Entlangleiten an den Saiten verursachte. Beim Shoegazing geht es darum, die Grenzen zwischen Gesang und Melodien aufzuweichen und alles in einem Klangteppich einfließen zu lassen. Deutlich hörbar sind dann nur noch die Takte des Schlagzeugs. Beim Shoegazing gibt es nach wie vor Melodien, sie sind aber in einen dichten sich überlagernden Klang vor allem von Gitarren und Synthesizern eingebunden. Während einige Bands dabei eher ruhige Töne schaffen, hatte sich My Bloody Valentine vor allem auf die eher psychedelische Richtung konzentriert. Hinzu kommt Noise, was im Deutschen mit Lärm nur unzureichend bezeichnet werden werden kann. Es geht dabei vor allem um das Erschaffen neuer Sounds. Der Begriff kommt übrigens von der englischen Musikpresse: Weil die Musiker oft Gedanken verloren ihren Blick nach unten wandten, bezeichneten sie die Kritiker als Shoegazer (Schuh-Starrer).
ng herausgekommen war. Der Streifen war wegen seiner Brutalität nicht nur umstritten, sondern musste sogar gekürzt werden. Regisseur war George Mihalka, einer der Hauptdarsteller war Paul Kelmann. Es geht um ein Grubenunglück am Valentinstag, bei dem einige Berarbeiter starben und ein Überlebender sich von den Leichen ernähret nis er gefunden wurde. 20 Jahre später versetzt ein Mörder die Stadt in Angst und Schrecken, genau zu der Zeit als erneut ein Valentinsball stattfinden soll. Er war kurz nach „Halloween‘ erschienen und rot auf der Welel der so genannten Slasher Filme. So wie der Film für Lärm in der Filmszene sorgte machte auch die gleichnamige Band einen bleibenden Eindruck nicht nur in den Trommelfellen. So ist er’s recht wahrscheinlich, dass zumindest der Name des Films in Gesprächen zwischen den Gründern fiel.